Geboren in Székelykeresztúr (Transilvanien, Rumänien). Studium an der Universität für Kunst und Design Cluj-Napoca (Klausenburg, Rumänien). Lebt und arbeitet in Berlin.
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Ágnes Lörincz zitiert in ihren Malereien Ausschnitte aus Mode, Werbung und Nachrichten, die sie, mit Dekostoffen kombiniert, in neuen Kontext stellt. Durch die Gegenständlichkeit scheint man sie schnell erfassen zu können, doch Lörincz kreiert mehr als das Augenscheinliche. In ihren Bildern folgen Verhaltensregeln einem Dresscode, der beeinflusst und manipuliert.
Schönheitsideale, Frauen mit perfektem Körper und roten Lippen stellt die Künstlerin auf eine Ebene mit Portraits von Politikern oder Bildern aus den Nachrichten. Uns wird ein Lifestyle verkauft, eine Botschaft, die in der Politik ebenso wenig Bestand hat wie in der Werbung; eine ästhetische, gut vermarktete Täuschung.
Das Prinzip der Täuschung findet man bei Lörincz auch auf anderer Ebene, denn ihre Malereien entpuppen sich auf den zweiten Blick als Collage. Sie integriert Dekostoffe so geschickt, dass die Übergänge zwischen Gemaltem und Geklebten fließend, die beiden Ebenen kaum voneinander zu unterscheiden sind. Die Wirkung der Bilder ändert sich, wenn man nah heran geht, wenn man genau hinschaut, so wie die Geschichten, die sie erzählen.
In ihren Tapetenbildern werden die Protagonisten eins mit dem Hintergrund, scheinen in der Struktur zu verschwinden und heben sich wiederum doch von ihr ab. Dieses Zusammenspiel von Oberfläche und Oberflächlichkeit ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Letztendlich thematisiert Ágnes Lörincz die Uniformisierung unserer Gesellschaft und entlarvt mit ihrem Werk die schöne Welt der schönen Bilder als grosses Vakuum.
Born in Székelykeresztúr (Transsylvania, Romania). Studied at Academy of Fine Arts in Cluj-Napoca, Romania. Lives and works in Berlin.
Agnes Lörincz uses images and exerpts from lifestyle and fashion magazines, advertising and newspapers, putting them in a new context. Her works are representational, but there is more to them than meets the eye. Lörincz creates "rules of behaviour" that follow a certain dresscode which influences and manipulates the beholder. The ideal concept of beauty is shown on the same level as portraits of politicians and images used in the mass media. All of these are selling a lifestyle, promoting a message; an aesthetic deception with a pretty good marketing strategy. That deception is also treated in the work process: Her paintings reveal to be collages at the second sight. Lörincz integrates decorative fabric in a way that you can hardly see the transition between paint and fabric. Effect and impact change when you step very close to it, when you look at them carefully, just as the stories they are telling. Agnes Lörincz shows the uniform of our society, and reveals this beautiful world of beautiful images to be nothing more than a big vaccum.
2015 Dernier Cri, Galerie Kunstkomplex, Wuppertal (K) 2015 Stoffwechsel, Museum im Keinhues-Bau, Stadt Kornwestheim 2015 Kleider machen BilderBilder machen Leute, Kulturhaus Alte Feuerwache, Berlin 2013 Transfer, Galerie ABTart, Stuttgart (K) 2013 Modern Life, Galerie Funke, Berlin 2013 Spieltheorie, ARD - Hauptstadtstudio, Berlin 2012 Wir/Transfer, Galerie Schwartzsche Villa, Berlin (K) 2010 Berlin à la mode, Monat der Fotografie, Collegium Hungaricum Berlin (K) 2010 Regenerativ-Verfahren, Galerie B des Frankfurter Kunstvereins, Frankfurt (Oder) 2010 Versteckte Verführunsgsrituale, TTR Technologieparks Tübingen-Reutlingen 2009 Spieglein, Spieglein, Galerie Molnár Ani, Budapest 2009 Alte Mode aus Weissach - neue Kunst aus Berlin, Heimatmuseum Flacht 2008 Blick-Kontakt, Mannheimer Kunstverein (K) 2008 Blickfang, Südwestbank Stuttgart (K) 2007 Menschen und Häuser, Stadtgalerie Herrenberg 2006 Perfect Image, Galerie Raumcollage, Bielefeld 2005 Verhüllt, Galerie ABTart, Stuttgart 2004 bad girls, Metall-Galerie, der IG Metall Frankfurt (K) 2001 Nouvelle Collection 2001, Centre Culturel Français und Galerie von Tempelhoff, Karlsruhe
Gruppenausstellungen | Groupshows
2015 KIAF, Seoul, Korea 2015 CHEONGJU, Korea 2015 AHAF, Conrad, Seoul, Korea 2014 Home- (a work in progress) Magma Contemporay Art Space, Saint George/Rumänien 2014 Urban Spirit, Galerie Wedding, Berlin 2014 "Rauchen Sie doch", Galerie Raab, Berlin 2013 Time is now, Galerie Funke Berlin 2013 Farbenkreis, Galerie Raab, Berlin 2013 Wedding - Kunst Pur 2013, Galerie Wedding, Berlin 2012 Kunst trifft Gesundheit, AOK Kunstpreis - Wanderausstellung 2011 Imaginarium, Galerie Wedding, Berlin 2009 Figurez-vous, Tanja Kling, Ágnes Lörincz, Birgit Zinth, Galerie Brötzinger Art, Pforzheim 2008 Galerie ABTart, Stuttgart, Stipendiaten der Kunststiftung Baden-Württemberg 2007 Galerie Emilia Suciu, Ettlingen, mit Renate Koch (Karlsruhe) und Silvia Wille (Mannheim) 2007 ART-Karlsruhe (mit Galerie ABTart), Karlsruhe 2006 Hausgemachtes, Galerie ABTart, Stuttgart 2006 ART-Karlsruhe (mit Galerie ABTart, Einzelschau), Karlsruhe 2004 Dresscodes, Kunstverein Neuhausen/Fildern 2004 Heilbronn 4. Dez. 1944 – 60 Jahre danach, Städtische Museen Heilbronn 2003 Retour de Paris, EnBW Karlsruhe (K) 2003 Realwelten - Gegenwelten, Kunstpreis der Stadt Bühl, Friedrichsbau Bühl 2002 Große Kunstausstellung München (K
2015 Brückenwächter Residenz, Štúrovo (Slowakei/Ungarn)2014Ausstellungsförderung, IFA, Institut für Auslandsbeziehungen e.V. 2012Kunstpreis und Kunstprojekt der AOK Nordost (Auswahl) (K) 2011Cranach-Stipendium, Wittenberg 2010Arbeitsaufenthalt in der Galerie B des Frankfurter Kunstvereins, Frankfurt/Oder 2007Atelierstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg in Budapest 2005Atelierstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg in Berlin 2004Künstlerförderung der IG Metall, Frankfurt (K) 2000Stipendium der Cité Internationale des Arts, Paris 1995Stipendium des Thüringer Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (K) 1994Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg (K) 1993Arbeitsstipendium im Begegnungszentrum Altes Spital, Solothurn (CH)
Sammlungen| Collections
Daimler Kunst Sammlung, Kreditanstalt für Wiederaufbau Frankfurt, Regierungspräsidium Stuttgart, Südwestbank Stuttgart, Städtische Kunstsammlung Kirchheim unter Teck, Städtische Museen Heilbronn, Landratsamt Heilbronn, Städtische Galerie Esslingen, Stadt- und Fachwerkmuseum Eppingen, IG Metall- Zentrale Frankfurt am Main, Stadt Güglingen, Stadt Neckarsulm, Heimatmuseum Flacht, E-Werk Freiburg, Hallen für Kunst, TTR Technologiepark Tübingen-Reutlingen, Sammlung KOGART, Budapest, Stadt Samorin/SK