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Erinnerung und Verlust sind die Hauptthemen in Sala Seddiki's Arbeiten. Der in Frankreich geborene, in Deutschland aufgewachsene Künstler zeigt in seiner Einzelausstellung ungewöhnliche Objekte, die mit naiver Leichtigkeit beeindrucken. Für seine Maschinen und Objekte verwendet Seddiki überwiegend Fundstücke. Alltagsgegenstände und Spielzeugkleinteile werden umfunktionalisiert, zweckentfremdet und fügen sich intuitiv in einen neuen Kontext zusammen. Das, was andere Leute achtlos wegwerfen oder verlieren, interessiert Sala Seddiki besonders, weil jeder Gegenstand seine ganz eigene Erinnerung und Bedeutung hat. "Ich mache mir die Erinnerungen fremder Menschen zu eigen und füge sie zu Erinnerungs-Collagen zusammen.", beschreibt der Künstler seine Arbeiten. Genau dieses Gefühl stellt sich auch beim Betrachter ein. Die naive Ausstrahlung von Seddiki's Objekten führt zu unbewussten Assoziationen, vermischt sich mit Selbsterlebtem und lässt den Betrachter vermeintlich Vergessenes wieder finden und neu erleben. SALA SEDDIKI wurde 1967 in Mulhouse geboren. Nach einer Ausbildung zum Fotolaboranten studierte er visuelle Kommunikation und arbeitet danach zunächst als Fotograf. Seine ersten Objekte entwarf er bereits als Teenager. Er kreierte Bewegungs- und Malmaschinen, sowie eine analoge Bildmaschine, mit der er u.a. im M20 und im Kölner Stadtgarten DJ-Sets begleitete. |
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